Social Media: Wann nutzt man welche „Story“-Funktion?

Social Media: Wann nutzt man welche „Story“-Funktion?

Zurzeit ist der größte Hit in den sozialen Medien Geschichten zu erzählen. Snapchat hat es vorgemacht, Instagram hat nachgezogen und nun versuchen auch Twitter und Facebook sich mit dieser Funktion.

Aber was macht so eine „Story“ überhaupt interessant?

In der „Story“ soll, wie der Name schon verrät, eine Geschichte erzählt werden. Hierfür hat der User die Möglichkeit Bilder und Videos hintereinander zu gruppieren und fertig ist seine „Story“. Damit diese Geschichte dann überhaupt authentisch wird, kann der User sie mit Stickers, Smileys, Texten, freien Malen, etc. frei versehen und sich dabei nach Lust und Laune austoben.

Wo liegen die Unterschiede bei der „Story“ zwischen den Kanälen?

Nach Snapchat versuchen sich nun auch Instagram, Twitter und Facebook testet diese Funktion noch. Aber wozu braucht man vier unterschiedliche Apps, um eine Geschichte zu erzählen? Welche Unterschiede gibt es und welche eignen sich wirklich für Marketer? Wir haben uns die vier „Story“-Optionen mal genauer angeschaut:

 SnapchatInstagramTwitterFacebook
Titel der FunktionStoryStoryMomentsMessenger-Day
Sichtbarkeit 24h24hunbegrenzt24h
SpeichernJaJaJa?
AuftrittprivatÖffentlichÖffentlichprivat
MaterialLiveLiveLive + SaveLive
FollowerNicht öffentlichÖffentlichÖffentlichÖffentlich
ChatNicht integriertNicht integriertNicht integriertIntegriert
NachrichtenJaJaJaJa
Filter-AuswahlVielWenigMittelMittel
WerbungJa – im TestJaJaNein
TeilenNeinNeinJaJa
AnsichtVertikalVertikalVertikal + Horizontal?
GeräteMobileMobileMobile + DesktopMobile + Desktop
MarketerSpannendSpannendSehr SpannendUninteressant

 

Zusammenfassung

Was Snapchat seit 2011 so besonders gemacht hat, ist, dass sich Geschichten, Bilder und Videos nach 24 Stunden selber löschen. Das löste bei der Jugend einen regelrechten Hype aus. Folglich ließ Marc Zuckerberg sich die Chance nicht entgehen und zog mit Instagram schnellstmöglich nach. Darüber hinaus versucht er auch über Facebook seinen Messenger mit dieser nach „24h-Funktion“ attraktiver zu machen. Sein Fokus liegt darin die Schwächen von Snapchat zu nutzen, um seine Kanäle interessanter für User zu machen. Daher testet Facebook zurzeit den „Messenger Day“. Bei „Messenger Day“ können die User ihren Chat mit Stickers, Smileys, aller Art von Emoticons aufpäppeln und die haben auch nur eine Haltbarkeit von 24h.

messengerday

Auch Twitter ließ sich die Chance nicht entgehen und kreierte seine Geschichten-Funktion – „Moments“ genannt. Woran sich Twitter sehr gegenüber der anderen unterscheidet, ist: sie haben sich auf die Unternehmen spezialisiert. Sie wollen Marketer neue Möglichkeiten bieten, sowohl von der technischen als auch von der Spaß-Seite. Was Twitter in Betracht gezogen hat, ist nicht nur Live-Material zu verwenden, sondern auch vorproduziertes und qualitatives Footage zu nutzen. Wie auch die Option, Geschichten horizontal anzuschauen. Was die anderen Kanäle aus dem Blick verloren haben, ist das Ganze auch auf dem Desktop anzuschauen. Um verschiedene Generationen anzusprechen, muss diese Möglichkeit da sein.

Auch sehr vielversprechend bei „Moments“ ist, öffentliche Tweets von anderen einzubinden. Damit versucht Twitter Geschichten gemeinsam mit anderen Usern zu erzählen. Darin unterscheiden sie sich im Wesentlichen von den anderen sozialen Netzwerken.

Jeder Kanal hat seine Vor- und Nachteile. Und alle Channels sind drauf und dran die Führung zu übernehmen. Welcher sich bei den Usern am meisten etablieren wird, ist noch offen. Bis dahin müssen sich Marketer immer noch Marketing-Strategien für die unterschiedlichen sozialen Netzwerke überlegen.